Volvo Car Body Components im schwedischen Olofström hat bei AP&T zwei neue Multi-Layer Furnaces zur Herstellung press­gehärteter Automobil­komponenten geordert. Der Austausch eines vorhandenen Ofens wird in Kombination mit dem neu hinzukommenden Ofen nicht nur die Produktions­kapazität und -flexibilität steigern, sondern auch den Wartungs­aufwand ver­ringern und den Energie­verbrauch senken. Die Installation ist im Sommer 2022 geplant. 

„Der Auftrag ist ein wichtiger Meilen­stein, der damit zusammen­fällt, dass Ofen­systeme nun ein separater Geschäfts­bereich innerhalb von AP&T werden. Wir sind stolz darauf, dass wir als One Responsible Partner® das Vertrauen gewonnen haben, erneut eng mit Volvo in Olofström kooperieren zu dürfen. Die Produktions­linie läuft mehr oder weniger rund um die Uhr, was extrem hohe Anforderungen an die Leistungs­fähigkeit und Verfügbarkeit der Anlage stellt“, erklärt Krister Pettersson, Key Account Manager bei AP&T.    

Die Investition verbessert die Möglich­keiten von Volvo Car Body Components, den Bedarf an press­gehärteten Blech­bauteilen zu decken, die bei den ver­schiedenen Volvo Pkw-Modellen zur Gewichts­reduzierung und, falls es zu einem Unfall kommen sollte, zur Erhöhung der Insassen­sicherheit beitragen. 

Die neuen Multi-Layer Furnaces werden in eine der vor­handenen Presshärte­linien integriert, die AP&T 2015/2016 an Volvo in Olofström geliefert hat. AP&T war für das gesamte Equipment, das der Auftrag umfasst, verantwortlich, außer für die Öfen selbst. 

„Die Investition steigert die Ofen­kapazität, was uns die Möglichkeit bietet, größere Volumen zu produzieren und uns in der Produktion mehr Flexibilität bietet. Gleich­zeitig bekommen wir einen energie­effizienteren Prozess, der zu einer nach­haltigeren Produktion beiträgt“, sagt Jonas Claesson, der Projekt­leiter und Wartungs­ingenieur bei Volvo Cars Body Components. 

Die neuen Öfen, die dritte Generation von AP&T Multi-Layer Furnaces, wurden gegen­über früheren Versionen in mehreren Punkten weiter­entwickelt.  

„Unsere neuste Generation von Öfen hat ein sehr stabiles Design und ist einfach zu warten. Beispiels­weise lassen sich die Heiz­elemente nun viel schneller aus­tauschen, was die Stillstands­zeiten verkürzt, wodurch viele Stunden wertvoller Produktions­zeit gewonnen werden. Die Öfen sind auch energie­effizienter – sie erfordern eine geringere installierte Leistung und haben weniger Wärme­verluste“, sagt Pär Mickos, Product Manager Furnace Systems von AP&T.

Das Mehr­kammer-Design hat auch offen­sichtliche Vor­teile gegenüber traditionellen Rollen­herdöfen. Dank des kompakten Formats benötigen sie eine viel kleinere Stell­fläche. Und falls es beim Ofen einmal zu einer Betriebs­störung kommen sollte, muss die Produktion nicht voll­ständig unter­brochen werden. In der Regel genügt es, eine der Ofen­kammern abzuschalten, während die anderen Kammern wie gewohnt weiter­betrieben werden können. Jede Kammer ist mit einer Taupunkt­regelung ausgestattet, was dafür sorgt, dass jedes Blech den Kunden­spezifikationen entspricht. 

Bei den Vorbereitungs­arbeiten haben die Teams von AP&T und Volvo eng zusammen­gearbeitet, damit gewähr­leistet ist, dass die neuen Multi-Layer Furnaces optimal in anderes Equipment integriert werden können. Damit eine hohe Verfüg­barkeit gewährleistet ist, umfasst der Auftrag eine erweiterte Garantie, die aufgrund der im Auftrags­umfang inbegriffenen Wartung angeboten werden konnte. 

„Die Zusammen­arbeit mit AP&T funktioniert sehr gut. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man mit demselben Partner zusammen­arbeitet, der die jeweilige Produktions­linie ent­wickelt und installiert hat. Die neuen Öfen geben uns eine sichere Lösung an die Hand, die unsere zukünftigen Anforderungen erfüllt“, sagt Claesson.
 

Der Auftrag im Über­blick

  • Zwei neue AP&T Multi-Layer Furnaces zur Produktion von press­gehärteten Pkw-Karosserie­komponenten. 
  • Die dritte Generation der von AP&T ent­wickelten Multi-Layer Furnaces mit einem stabilen und service­freundlichen Design und moderner Prozess­überwachung.
  • Ent­wickelt gemäß den Spezifikationen des CQI-9-Standards (Quality Requirements for industrial furnaces, heraus­gegeben von der Automotive Industry Action Group, AIAG, der weltweit  rund 4000 Automobil­hersteller angehören.)
  • Die Lieferung und Installation bei Volvo Car Body Components im schwedischen Olofström ist im Sommer 2022 geplant.
  • Der Auftrag umfasst auch eine erweiterte Garantie, welche die Wartung ein­schließt. 



 

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